Geschichte

Auf dem Siedlungsland des heutigen Ortsteiles Hasselt soll zumindest bis in das 8. Jahrhundert hinein Haselgebüsch gestanden haben. Dieser Buschname lebt in der ganzen Bauerschaft fort. Der Haupthof der Siedlung hieß lediglich "op gen Haef" (op den Hoff), später verdoppelt Haefsenhof, heute - ganz missverstanden - Hasenhof. Ein alter Abspliss des Haupthofes ist der "Hoff opper Geest", heute Gestenhof.

Urkundlich kommt die dem heiligen Stephan geweihte Hasselter Kapelle bereits im 13. Jahrhundert vor, denn schon im Jahre 1251 hatten die Liegenschaften um Hasselt einen eigenen Vikar. Nach 1631 kommt die Hasselter Kapelle in den Besitz der Reformierten, bis sie durch den Religionsvergleich von 1672 wieder den Katholiken zuerkannt wird.

Eine besondere Sehenswürdigkeit stellt das Haus Rosendal dar. Das adelige Haus ging aus einem kurz vor 1433 erbauten steinernen Bergfried hervor. Der letzte Umbau an dem Haus erfolgte 1797. Der Klever Herzog Johann III. (1521-1539) befreite das Gut Rosendal im Clevischen Walde von Diensten und Steuern. Dieses Privileg erhält der damalige Besitzer von Rosendal, Luef von Osterwyck, als langjähriger Vorsteher der klevischen Rechnungskammer. Am 5. März 1706 erwirbt der damalige Oberstleutnant Konrad Wilhelm von der Mosel (1664-1733) das Gut Rosendal von der Familie Osterwyck für 12.000 Taler. Rosendal diente der Familie von der Mosel - seit 1200 im Dorf Mosel im südlichen Sachsen ansässig - vermutlich vorwiegend als Sommerwohnung. Das Haus Rosendal ist einer der wenigen gut erhaltenen Herrensitze aus der Zeit der Klever Herzöge und hat wesentlich zur Entwicklung von Hasselt beigetragen. Heute befinden sich im Hauptgebäude Wohnungen, während der Gutshof mit den landwirtschaftlichen Flächen von der Familie von der Mosel genutzt wird.
Hasselt heute

In Hasselt erwartet Sie ein Ort mit ansprechenden und gepflegten Wohngebieten, dem Gewerbegebiet an Bundesstraße 57 und für die Kulturinteressierten ist der Herrensitz Haus Rosendal aus dem 14. Jahrhundert sehenswert.